Zusammenstellung der Begriffe „Qi“ (= bei Osten) und „Gott“ (= bei Westen)

Die Existenz der Ereignisse G (= Geschehen) und V (=Verstehen) braucht und sucht in der Vernunft den Begriff „X“ mit dem Inhalt „Existenz“ in einem Ereignis aus der Kombination der Ereignisse (=X versteht alles, was existiert und geschieht). Das äußere Auge sieht aber theoretisch nichts. Das Bild der Welt entsteht erst in dem inneren Auge, ähnlich einem Traumbild, als eine Interpretation der Vernunft: alles steht in einer Ungewißheit ohne den Ausweg. Oder: alles hängt von dem Umfang des Wissens aus der Vergleichbarkeit ab. Ohne Anwesenheit des unmittelbaren Wissens. Aus diesem Zwischenraum wirkt weiter auch die notwendige Logik.

Ihr zufolge gilt:

- X ist weder G noch V sondern „Etwas Drittes“ aus der Unterschiedslosigkeit in der reinen Gleichheit zwischen G und V -

oder

- G(V) „hat die Eigenschaft“ V(G) im Begriff X -

und umgekehrt

- V(G) „hat die Eigenschaft“ G(V) im Begriff X.

Der Begriff X entspricht solcherweise dem Wesen mit der Bedingung des Wissens, weder als Gott bei den Westen noch als Qi bei den Chinesen, sondern als „Ewas Drittes“ in reiner Gleichheit

- X = Qi = Gott -

aus klarer Vorstellung: ein Begriff für den denkenden Umfang der „Allheit“ ist notwendig. Ohne ihn können wir eigene Tätigkeit in anschaulicher Begrenztheit weder erkennen noch verstehen. Aus ihm strahlt scharf ein total unbekanntes „Etwas Drittes“ mit den verschiedenen Interpretationen aus der menschlichen Geistigkeit. Es opponiert entscheidend jeder Möglichkeit der Inkonzistenz im Wesen der notwendigen Vernunft:

- das Problem „Teilung im Verständnis“ (=die Kluft zwischen Religionen) betrifft immer das Wesen von Menschen, nie das Wesen Gottes.

Die führende Idee aus dem Osten in diesem Kontext ist absolut brillant:

- Existenz und kosmische Atmung sind an sich dasselbe.

Der chinesische Begriff Qi, nach der Auffassung der Kultur des Alten China und des Daonismus, durchdringt und begleitet alles, was existiert und geschieht. Ich setze dafür mit den Zitaten aus der Darstellung dieser Philosophie am Internet fort:

„Als Substanz, aus der das ganze Universum sowohl in physischer als auch geistiger Hinsicht besteht, wird es vorgestellt als vitale Energie, Lebenskraft oder eines alles durchdringenden kosmischen Geistes, ist dabei aber weder physischer noch geistiger Natur. In einer sich ständig veränderten Wirklichkeit stellt das Qi die einzig konstante Größe dar“.

Diese östliche These

- weder „etwas physisch“ noch „etwas geistig“ sondern „etwas drittes“ -

ist aber völlig in Übereinstimmung mit der westlichen These aus der notwendigen Logik

- weder „etwas physisch“ noch „etwas geistig“ sondern „etwas ontologisch“.

Damit fängt der Begriff Qi ein Objekt meines Interesses zu sein an. Er sagt mir sofort vieles. Vor allem: alle Gedanken der Wissenschaft sind ähnlich der denkenden Atmung von der Wirklichkeit! Zum Beispiel: die Entwicklung der Idee von dem Atom!

Zugrunde alles hängt weder von der Frage A

- ist Atom ein Ding (= nach Demokrit war Atom kleinste Ausdehnung der Materie als eine Einheit für den unteilbaren Grundbaustein)? -

noch von der Frage B

- ist Atom ein abstraktes Bild von Gedanken (= nach Bošković war das Atom ein Punkt der Kraft ohne räumliche Ausdehnung und Form)? -

sondern von der These C (= aus dem Bereich notwendiger Logik)

- Atom ist ein ontologisches Objekt für die Kopplung zwischen Physik in der Außenwelt und Vernunft in der Innenwelt von Menschen -

ab: (= als ein Atem zwischen Einatmen und Ausatmen den Osten nach).

Andererseit (= nach Tesla ist das Weltall voll der freien Energie) hängt alles von den Frequenzen und Resonanzen ab. Da ist noch einmal alles in Übereinstimmung mit chinesischem Verständnis der Welt.

Ich verfolge dafür die Darstellung chinesischer Philosophie am Internet.

„Nach daoistischer Vorstellung entstand die Welt aus dem ursprünglichen Qi (Yangqi), in dem Yin und Yang noch vermischt waren. Himel und Erde bildeten sich erst durch Trennung des Eines: Was Yangqi empfing, stieg hell und klar empor und wurde Himmel, was Yinqui erhielt, wurde dunkel und schwer und sank zur Erde. Und was Yin und Yang in gerechtem und ausgewogenem Maße erhielt, war der Mensch in der Mitte“.

Das ist noch einmal völlig in Übereinstimmung mit der westlichen These:

- die Existenz der Kontingenz (=mit Erde, Himmel, Weltall) ist eine Konsequenz des Zerfalls zwischen Geistigkeit und Wesenheit in dem Ur-Zustand von Urmenschen nach der Ursünde in der Notwendigkeit -

und eben

- zusammen mit den Menschen in einer geometrisch bestimmten und erstaunlichen Mitte zwischen Makrokosmos und Mikrokosmos.

Die östliche These sagt weiter:

„Nach diesen Vorstellungen atmen wie der Mensch auch Himmel und Erde. Ihr Fluß ist wie beim Menschen beim Einatmen rein und unverbraucht und beim Ausatmen verbraucht. Daher teilt sich der Tag in zwei Abschnitte: Zwischen Mitternacht und Mittag ist die Zeit, in der Himmel und Erde einatmen. Nur in diesem Zeitraum sollten Atemübungen ausgeführt werden, da nur dann positive Energie aufgenommen werden kann, nicht jedoch in der Zeit zwischen Mittag und Mitternacht, weil dann Himmel und Erde ausatmen“.

Ja! Die Natur atmet! Mensch, Himmel, Erde … alles atmet. Auch die Sterne! Sie entstehen aus den Dunkelwolken (=Geburt) und die Entwicklung (=Leben) endet mit der Supernovaexplosion (=Tod). Das Leben der Sterne läuft so zwischen Einatmen (=bei der Geburt am Anfang) und Ausatmen (=bei dem Tod am Ende). Die Sterne empfangen also ein Material aus dem Weltall für den Atem. Alles geschieht im Fluß der Zeit nach den Gesetzen aus der Welt der Physik. Es ist klar: das Weltall atmet zwischen „Explosion“ (=Einatmen) am Anfang und „Implosion“ (=Ausatmen) am Ende des Lebens. Da ist aber eine Schwierigkeit: das Weltall entstand mit der Zeit, nicht in der Zeit. Was ist in diesem Falle mit dem Material für das Leben des Weltalls?

Die Westen schweigen, die Osten aber nicht. Die führende Idee kam schon in den Zeiten der Tang-Dynastie und wohl bekannt ist! Das Ur-Atem ist eine Tätigkeit aus der Konstante „Qi“ in der ständig veränderten Wirklichkeit. Klar! Die Quelle der Atmung liegt so im Hintergrund des Weltalls im Bereich seiner Abstammung: sie ist den Westen als „Ontologie“ bekannt. Nur aus ihr konnte das kontingente Leben aus dem notwendigen Leben mit der Ur-Atmung entspringen.

Deshalb zitiere ich noch einmal nur der Beitrag aus dem Osten.

„Der Begriff „Neiqi“ steht für den „Inneren Atem“ und bezeichnet die im Inneren des Körpers gespeicherte Energie. Hierzu steht im Gegensatz „Waiqi“, der „Äußere Atem“, also die eingeatmete Luft. Das Neiqi ist die bei der Geburt übernommene Energie des Ur-Atems, des Yuanqi. Bei der Geburt des Menschen bilden sich durch Aufnahme des Ur-Qi Geist, Körper, Speichel und Samen des Mannes.

Nach daoistischer Auffassung kommt es darauf an, das Neiqi im Inneren des Körpers zu stärken, zu formen und zu erhalten beziehungsweise möglichst in seinen ursprünglichen, reinen Zustand zurückzuführen. Hierzu dienen zahlreiche daoistische Atemübungen. Bis in die (Tang-Dynastie) herschte die Meinung vor, daß bei Atemübungen die Luft anzuhalten sei, um die Energie im Körper zu erhalten und zirkulieren zu lassen. Diese Auffassung änderte sich dann in der Mitte der Tang-Dynastie. Es setzte sich nun die Meinung durch, daß beim Zirkulieren des Atems nicht das äußere Qi, sondern das innere Qi im Körper kreist, wodurch man der gefährlichen Übung des Atemanhaltens für bis zu 200 Herzschläge Abstand nehmen konnte“.

Keine Überraschung! Alles aus dem Austausch der Energie in physikalischer Welt wirkt genau nach dem Rezept aus dem Hintergrund durch den Austausch der Formen in ontologischer Welt:

- „Ausdehnung“ und „Zusammenschrumpfung“ als die unaufhörlichen Realitäten zwischen „Explosion“ und „Implosion“ sind notwendige Bedingungen der Atmung ohne Begrenzung.

Ja! Einnahme der Luft durch die Atmung ist anschaulich Bedingung des Lebens in der Außenwelt. Aber! Eben die Abwesenheit der Luft im Mutterleib bildet Bedingung für das spätere Leben. Der Sauerstoff kommt dort unmittelbar aus dem Blut. So erst die Geburt ändert alles. Krankheit oder Verletzung führen andererseits dem Ende des Lebens (=Tod) durch die Unterbrechung der Atmung. Umgekehrt ist Unsinn: Erhaltung des Lebens hängt gerade von der Atmung ab. Warum? Einfach:

- Atmung und Existenz sind an sich dasselbe.

Ist Tod danach das Ende?

Nein!

- „Ausdehnung“ und „Zusammenschrumpfung“ setzen mit der ontologischen Tätigkeit aus der Unzerstörbarkeit der Existenz fort.

Sie sind im Hintergrund dieser Welt:

- „Ausdehnung“ und „Zusammenschrumpfung“ wirken im Bereich der Ontologie ohne den Anfang und ohne das Ende.

Ein solches Wissen müßte die Mentalität der Menschheit umwandeln. Aus der Erkenntnis:

- der Tod ist nur scheinbar -

- das Ende des Lebens ist Unsinn -

und

- der Mord und der Krieg sind tragisch umsonst.

Alles ist ein Spiel der Nichtzeitlichkeit mit dem tiefen Sinn:

- „Heiligkeit Gottes“ ist eine Darstellung des Geistes im schönen Garten „Weisheit von Qi“.

Aus dieser Ansicht entspringt die These:

- der klassische Theismus bei den Westen wird von einer Form der Pantheismus bei den Osten logischerweise angenommen -

mit der Folge

- das pantheistische Verständnis der Notwendigkeit von Qi bei den Osten steht in den Tiefen der Theologie in keinem Widerspruch mit dem Verständnis des Wesen Gottes bei den Westen: es geht für reine Äquivalenz.

Auf diese Weise hilft die Weisheit von Osten eine unangenehme Spannung zwischen Theismus und Pantheismus (= vor allem das Problem „Spinoza“) bei den Westen „einfach“ zu überwinden.

Geister von Marco Polo, Pearl Buck, Giacomo Pucini, … leben für alle Zeiten mit dem heiligen Grundgedanken “Pax in terra“ zwischen Osten und Westen:

- die Idee „Einheit aus Verschiedenheit“ taucht so als die stärkste Macht dieser Geistigkeit auf.



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