Über den Streit der Kirchen im Namen Gottes (= das Problem Filioque)

Jede lebende Person X aus der Sicht der dreifältigen Wirklichkeit trägt an sich drei Realitäten:

die materielle Realität A existiert in der Wirklichkeit „Stofflichkeit“

und stammt aus

der ontologischen Realität B in der Wirklichkeit „Wesenheit“

die von

der denkenden Realität C in der Wirklichkeit „Geistigkeit“ gedacht werden kann.

Oder einfach:

A wird erst durch B von C gedacht!

Diese „Teilung“ ist ein Ausdruck der Einigkeit aus der „Nichtteilung“ in der einwertigen Logik Gottes:

drei „Personen“ A, B und C existieren als die Konstituanten der lebenden Person X.

Oder: die Unterlage des Lebens aus dem Formalismus in der Logik „ein aus dreien

X = A U B U C

suggeriert wirklich eine Ähnlichkeit der Menschen mit dem Bild Gottes.

Also: die These

– eine Menge aller Mengen der „Personen“ (= A, B, C) ist keineswegs ein Element von sich selbst als Folge der Existenz aller Mengen A, B, C (X) –

führt wirklich das Problem aus dem Russellschen Paradoxon ein.

Nur das Verschwinden aller Mengen im Bereich der einwertigen Logik Gottes ist deshalb einzige Möglichkeit des Auswegs aus der Schwierigkeit „Russell“. Oder „Einigkeit aller in Einem“. So einfach! In reiner Schönheit in der Notwendigkeit ohne das Verständnis in der Kontingenz!

Andererseits ist der Logik „drei aus einem“ eine Begründung dieser Existenz schlicht unmöglich.

Was ist danach ein Inhalt des Problems in dem Christentum? Wir können von allem nur aus der Kontingenz urteilen: so entsteht ein Bild der Ähnlichkeit. Aus ihm folgt:

– das Bild Gottes ist „richtig“ als ein Ausdruck der Eintracht bei den Katholiken –

und

– das Bild Gottes ist „falsch“ als ein Ausdruck der Zwietracht bei den Orthodoxen –

in Übereinstimmung mit den Folgen

– eine Kirche gehört den allen Völkern bei den Katholiken –

und

– jedem Volk gehört nur eigene Kirche bei den Orthodoxen.

Alles geschichtlich erweisbar. Ist danach das Problem mit allem geschlossen?

Nein! Warum?

In ihm liegt noch eine andere Dimension der Schwierigkeit.

Die Dreifältigkeit Gottes wird von dem Vater, Sohn und dem Heiligen Geist zusammengesetzt.

Mit dem Problem:

– wie wirkt eine Relation zwischen Wissen und Gefühl?

Das ist ein Problem für den Vater mit dem Sohn. Nicht aber für den Heiligen Geist: nur im Geist liegt die Enträtselung des Geheimnisses. Eine Erklärung, aus der Kontingenz gesehen, ist keine Erklärung aus der Notwendigkeit gesehen. Klar warum!

Meine Angehörigkeit der katholischen Kirche bleibt aus der Überzeugung

– die zweiwertige Logik (= aus „richtig-falsch“) in der Kontingenz ist im Streit mit der einwertigen Logik (= aus „notwendig“) Gottes –

und

– die Befreiung kontingenter Logik von dem Russellschen Paradoxon findet nur in der einwertigen Logik Gottes statt –

völlig unverletzt.

Ich sehe aber auch etwas unabweisbares!

Eine riesige Kluft im Wissen zwischen Kontingenz und Notwendigkeit hat für die Folge:

– weder Katholiken mit den Protestanten noch Orthodoxen können im Recht sein (= aus der These „richtig-falsch“ in der Kontingenz)

und

– der Streit im Namen Gottes ist sinnlos in der Kontingenz (= als Beleidigung Gottes).

Die Aussage einer „Wahrheit“ wäre so nur ein Ergebnis der Negation kontingenter Logik „richtig-falsch“ aus der abwesenden Bedingung des Wissens:

– die Sprache aus dem Geist drückt etwas identisch dem ontologischen Geschehen aus.

Ist eine solche Operation überhaupt vorstellbar? Das Wesen Gottes liegt so sicher in den Tiefen der Wahrheit in den Wäldern der unverständlichen Relationen einer uns sehr entfernten Logik in reiner Transzendenz ohne Möglichkeit kontingenter Darstellung. Und viel mehr! Können wir von der Entstehung der Gefühle überhaupt etwas träumen? Nein, kategorisch nein!

Wissenschaftliche Distanz von dem Ursprung des Lebens ist Kategorie der Moral!

Jeder Mensch ist ein Robinson Crusoe ohne klare Verbindung mit dem Weltall. Als eine Ameise, er ist doch in einer fremden Lage: ihm zu überleben in der Situation ohne Hoffnung hilft systematisch und unaufhörlich eine unbekannte Macht. Woher und warum? Keine Ahnung! Führt ein Experiment aus dem Hintergrund der „Realität“ eine Erklärung für das Dasein „dummer“ Welt ein? Die Antwort aus der Wissenschaft ist immer unbestimmt und unzuverlässig. Aber! Eine Antwort aus der Kunst sicher nicht: der Mensch, als ein Erzeugnis geistiger Macht mit einem Ziel, ist überraschend fähig die Schönheit aus eigenem Geist liefern und sie der Welt herausstellen. Ein Sinn gehört danach sicher diesem Wunder. Aus ihm ist weiter unsere Hoffnung: wir sind mit dieser Macht verbunden. Oder: die Erhaltung armer Existenz in der Kontingenz ist doch unter Kontrolle dieser Macht. Ganz genug für die Entstehung der Religionen: sie sind anfangs nur ein System der Gewährleistungen für unsere Sicherheit. Aber später viel mehr: sie suchen einen Sinn der Verbindung mit dem Geheimnis unserer Anwesenheit in diesem Wunder der Existenz. Aus dieser Arbeit entsteht weiter eine tiefe Entschleierung: eine Reihe sichtbarer Hinweise bestätigt Zielgerichtetheit geheimnisvoller Tätigkeit dieser Macht. Ohne das Verständnis! Dieser Tatsache opponiert heute nur Hochmut von Menschen.

Warum?

Wir sind zugleich Opfer einer Gegenmacht aus der eigenen Geistigkeit mit der Störung aus eigenem Wesen im Status einwertiger Logik. Sie stammt sicher aus einem Zweifel im notwendigen Wesen: ist alles in Ordnung oder nicht? So ist eine Ameise (= der Mensch) praktischerweise ein Objekt im Test aus der Notwendigkeit: kann die Freiheit aus zweiwertiger Logik etwas entweder verbessern oder verschlechtern? In diesem Experiment alles hängt von der Ameise ab. Das Ideal „Freiheit“ ist daraus leicht im Dienst der Moral, leicht auch als ein Mißbrauch des Ideals im Dienst der Unmoral. Was wird die Ameise in der Freiheit entscheiden? Sie hat zur Verfügung noch eine giftige Waffe: Politik! Mit der Macht: alles ist „so oder so“ in der Freiheit! Ein Erfolg dieser Macht ist abhängig ausschließlich von der Albernheit im Geist von Menschen! Also! Eine Ameise ist nicht mehr eine Ameise: sie ist leicht ein Opfer eigener Tätigkeit aus dem eigenen Erzeugnis „Gegengott“ mit der Macht „Sieg des Todes“ (= Vernichtung der Existenz mit dem Fall in das Nichts). Unglück aus der falschen Vorstellung „Glück“! Klassische Niederlage in der Kontingenz. Arbeit Teufels!

So entsteht das alte Problem aus meiner Zwangsvorstellung „Mord“. Bin ich wirklich im Leid allein? Kommt alles aus unbekanntem Sinn des Gefühls „Schmerz der Seele ist unerträglich?“ Kann ich weiter mit diesem Gefühl ruhig leben? Nein! Ist aber alles nur eine Sache Gottes? Ja! Was ist danach mit geistiger Integrität? Darf ich alles nur beobachten? Ja! Warum? Gott schweigt! Nur Ihm ist bekannt warum! Ich stelle Ihm keine Frage! Im Namen Friedens! Alles ist vorbei … ohne das Wissen in der Kontingenz. C'est la vie. Mais aussi bien „Macht (= Liebe) aus Unmacht (= Haß)“. Genug!

Quo vadis, Domine?

Mit uns oder ohne Menschheit?

Alles hängt von den Menschen ab!



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