Vereinbarkeit der Existenz Gottes mit dem Wissen aus den Gefühlen

1. Wissen und Gefühl

Anfangspunkt des Problems stammt aus den Definitionen der Begriffe: (i) die Vernunft versteht etwas ohne das Gefühl (die praktische Wirkung der Vernunft findet nur in dem „Raum“ des Verstehens staat); und (ii) die Seele fühlt etwas ohne das Verstehen (die praktische Wirkung der Seele findet nur in dem „Raum“ der Gefühle staat). Aus diesem Punkt steht eine harmonische Zusammenarbeit (tatsächlich aus den beiden Seiten) in keinem Einklang. Noch etwas verschärft das Problem. Der Wirkung der Vernunft steht nicht das Wissen von dem Wissen zur Verfügung. Dies verursacht das Problem der Selbstbewußtheit in der Vernunft. Andererseits steht am Wege der Wirkung der Seele auch eine unvermeidbare Schwierigkeit: dort ist keine Macht der Beweisbarkeit. Aus allem folgt ein unentbehrlicher Anspruch: das Problem ist aus den beiden Seiten lösbar nur mit Hilfe der Geister für eine Verbindung der Vernunft mit der Seele.

Der Begriff „Geist“ stammt eben aus den notwendigen Mitteilungen: (i) er liefert der Seele die denkenden Informationen aus der Vernunft; und (ii) er liefert der Vernunft die empfindsamen Informationen aus der Seele.

Abwesenheit dieser Bedingung, ohne eine Intervenz aus der Notwendigkeit, läßt unerträgliche Leere im „Zwischenraum“. Also: (i) dem Geist der Vernunft ist immanent eine Macht „etwas zu fühlen“ ohne Selbstbewußtheit; und (ii) dem Geist der Seele ist immanent eine Macht „etwas zu verstehen“ ohne Beweisbarkeit.

Oder:

– dem Geist der Vernunft (ohne Selbstbewußtheit) wird die Anwesenheit der Seele gefühlt –

und

– dem Geist der Seele (ohne Beweisbarkeit) wird die Anwesenheit der Vernunft gedacht“.

Ein Weg zum Verständnis des Problems wird von diesem eröffnet!

Der Unglaube entspringt jetzt leicht aus einer menschlichen Überzeugung! Er sagt: ein Fluß der Gedanken aus dem vollendeten Denkprozeß resultiert leicht mit dem „Wissen aus den Gefühlen“, nicht aber mit dem „Wissen aus der Vernunft“. Das ist in Übereinstimmung mit dem klassischen Einwand:

– das Wissen aus den Gefühlen liefert keine denkende Information von der Existenz Gottes.

Den Ungläubigen zufolge ist diese These leicht verfechtbar! Wie?

Das Wissen aus einem vollendeten Denkprozeß (= aus den Gefühlen) resultiert mit keinem Wissen in der Vernunft. Es enthält keine falsche oder richtige Informationen. Also: ein solches „Wissen“ ist logisch unbeweisbar als Ausdruck einer bloßen geistigen Überzeugung.

Den Gläubigen zufolge ist diese These falsch: ein vollendeter Denkprozeß (= aus den Gefühlen) ist unmöglich aus der Natur der Kontingenz.

Im Gegenteil: die Aussage

– der unvollendete Denkprozeß (mit den gleichlaufenden Gefühlen) strebt unaufhörlich, und ohne das Ende, dem unerreichbaren und niemals vollendeten Wissen „Gott als Subjekt des Wissens aus den Gefühlen existiert“ in der Vernunft –

kann nicht eine Möglichkeit

– das unvollendete Wissen im Bereich der Kontingenz führt zur Ungewißheit Gottes –

negieren.

Die letzte Aussage widerspricht keinerweise der Voraussetzung (= das erste Subjekt des Wissens aus den Gefühlen existiert) in der Vernunft.

Alles sieht jetzt wie folgt aus:

– Ungewißheit des Glaubens impliziert Gewißheit des Unglaubens –

oder

– Ungewißheit des Unglaubens impliziert Gewißheit des Glaubens –

mit der Folge

– Gewißheit des Unglaubens ist Unrichtigkeit des Unglaubens –

oder

– Gewißheit des Glaubens ist Unrichtigkeit des Glaubens –

gerade nach dem Anspruch aus der Quantenlogik. Alles ist so ein Problem in der Kontingenz mit dem Beschluß:

– Unrichtigkeit des Unglaubens ist Richtigkeit des Glaubens –

oder

– Unrichtigkeit des Glaubens ist Richtigkeit des Unglaubens.

Also!

Das Endergebnis

– Glaube gewinnt oder verliert und Unglaube verliert oder gewinnt –

enthält eine Unentschiedenheit mit dem Problem der entsprechenden Realitäten. So entspringt der Kern des Streits zwischen Einstein und Bohr mit dem Beschluß:

– in der Kontingenz

– Glaube verliert (= Bohr gewann, Einstein verlor) –

und

– in der Notwendigkeit

– Unglaube verliert (= Bohr verlor, Einstein gewann).

Mit anderen Worten:

Bohr war im Recht im Namen der Physik, Einstein war im Recht im Namen Gottes!

Warum ist eben so?

Dort war nicht nur die Rede von dem Problem „Existenz“! Dort war auch das Problem „Wahrheit“. Es schwankt zwischen „möglich“ und „unmöglich“ abhängig von dem Glauben oder Unglauben. In Zwischenraum liegt endlich das Problem „Vernunft“ mit der Frage: ist der Vernunft annehmbar die Idee „Notwendigkeit“. Falls ja, dann das ganze Spiel der Logik ist total entbehrlich. Als Folge der Unmöglichkeit einer Schwankung zwischen „richtig“ (= wahr) und „falsch“ (= unwahr). Denn dort ist alles „normal“ (= notwendig) und von der Existenz in der Kontingenz scharf abgetrennt.

In der Kontingenz unvorstellbar als total anders!

Ein Teilchen in der Quantenwelt besitzt einen Punkt im Raum und zugleich besitzt ihn überhaupt nicht. Es existiert in der Zeit und zugleich existiert es dort überhaupt nicht. Ihm wird die Bewegung zugeschrieben und zugleich wird ihm überhaupt keine Bewegung zugeschrieben. Es rotiert um den Kern und zugleich rotiert es überhaupt nicht. Wie ist es überhaupt möglich?

Wir stehen vor einer Reihe der physikalischen Unmöglichkeiten. Ein Ausweg aus dem Unsinn ist aber trotz allem erreichbar. Wie?

Das Teilchen existiert entweder als ein physikalisches Objekt (= Körper) oder als ein ontologisches Objekt (= Welle des Wissens). Also! Eine physikalische Anwesenheit entspricht einer ontologischen Abwesenheit. Und umgekehrt: die physikalische Nichtexistenz (= Abwesenheit) des Teilchens ist eine Folge der ontologischen Existenz (=  Anwesenheit) des „Teilchens“ in einer Welle (mit einer Interpretation: sie beschreibt entweder geistige Ungewißheit oder physikalische Unbestimmtheit). Also! Ein Komplex der Ereignisse aus den Anwesenheiten und den Abwesenheiten des Teilchens schafft ein „Eindruck“ in dem Versuch der Darstellung: es „rotiert“ um den Kern im „Bild“ (dem keinen Platz in der Physik gefunden werden kann) physikalischer Realität im Bereich der Atome. Oder: eine Spur der abstrakten „Rotationen“ aus einer Reihe der Entstehungen und Aufhebungen der Teilchen entspringt als ein „Erzeugnis“ der Vernunft, nicht mehr als ein Erzeugnis der Natur.

2. Religiöse Auffassung der Emotionen

Wir leben im Wald der Emotionen. Sein Dunkel verbirgt das Geheimnis der tragischen Entstehung der Kontingenz. Ein Ausbruch der Emotionen geschah aus den neugeborenen Wesen erst nach der Verletzung der Priorität des ursprünglichen Gefühls Gottes. Sie hatte das ewige Dasein Gottes in der Frage gestellt. Mit diesem wurde die Ursünde gemacht. Erhaltung der Notwendigkeit traf als Folge Maßnahmen der Vorsicht durch eine Distanz von den Menschen. In der Struktur der Notwendigkeit war aber keine Änderung und keine Teilung der Dreifältigkeit. Nur die bestrafte Seite hat gelitten! Die weitere Entstehung der neuen geistigen Zustände aus den verwickelten Relationen „Spannung-Lösung“ resultirte mit den verschiedenen Stimmungen, Empfindungen und Affekten. Alles wurde deshalb relativisiert. Und in keiner Naturwissenschaft kann die alte Realität aus der neuen Realität enträtselt werden. Denn neue Begriffe (Raum, Zeit, … ) hatten als „selbstverständliche“ Kategorien der Vernunft entsprungen. Gott wurde damit entfernt und nur der Literatur versichert wurde: sie kann weiter frei von den Implikationen der Entfernung Gottes zu träumen. Ein Gott mit einem Wesen aus Dreien steuert aber weiter mit dem Schicksal der Menschen in der Freiheit. Also! Streit mit dem Schöpfer ist im Namen der Freiheit und der uns unbekannten Ethik erlaubt. Die Zustände „angenehm“ und „unangenehm“ sind in der Realität der Notwendigkeit total unbekannt. Sie sind Konsequenzen der Trennung mit der Notwendigkeit nach der Strafe (= diese Strafe ist strikt in der Abwesenheit der neugeborenen Wesen in der Welt der Notwendigkeit).

Christof Wahner zufolge müssen wir zwischen Gegenpole „positiv“ (angenehm) und „negativ“ (unangenehm) unaufhörlich zu schweben:

Liebe, Wertschätzung oder Haß, Verachtung
Zuneigung oder Widerwille, Abscheu
Lust (auf etwas) oder Ärger, Zorn, Wut, Neid
Freude (an etwas), Glück oder Trauer, Schmerz, Leid
Mut, Bereitschaft oder Angst, Furcht
Zuversicht, Vertrauen oder Verzweiflung, Hilfslosigkeit
Stolz oder Schuldgefühl, Gewissenbisse
Selbstzufriedenheit oder Scham

Ursache dieser Teilungen ist uns bekannt. Abwesenheit des Hasses führt jetzt wirklich zur Liebe. Aber die erste Liebe aus dem Wesen Gottes verloren wird. Eine rein geheimnisvolle Sehnsucht aus den Herzen der geistigen Wesen drückt wirklich eine Gleichheit der Menschen in der Kontingenz aus. Andererseits klingelt Einfluß der Liebe Gottes (aus der Welt der Nichtexistenz des Hasses) unterschiedlich in „Ohren“ der verschiedenen Sittlichkeiten ab. Alles spricht faktisch im Vorteil der biblischen Ursünde! Wir sind aus der Urwelt Gottes ausgeschlossen! Als Folge leben wir in einer Welt mit den unterschiedlichen Werten für eine einzige freie Auswahl. Der sittliche Wert einer Sitte kann sicher unermeßlich verschieden sein. Und nur von der Gunst der Gesellschaft hängt es ab, welcher vernünftige oder verkehrte Inhalt des verbindenden Pflichtgebotes treten soll. Diese Bemerkung mit dem Beschluß „Nach dem Begriffe, den wir von dem Sinne unsers Daseins, von der Würde, die der Mensch vertreten, von den Zielen fassen, die er erreichen soll, schwankt in unserer Beurteilung alles“ stammt aus dem Versuch einer Anthropologie von Hermann Lotze (Mikrokosmos, Leipzig, 1923). Wir sind wirklich verdammt. Einem einzigen Begriff aus den Gefühlen ist leicht eine Menge der Definitionen „immanent“. Dies ist eine ideale Situation für die Entstehung der „Kunst“ namens „Politik“! Interpretation der Probleme hängt jetzt oft nur von den Interessen ab. Eine solche Realität der Kontingenz stammt sicher aus dem Preise für die Ursünde! Dem Höhepunkt der Politik gehören aber die Riesen (Lincoln, Gandhi, Mandela, … ) aus wahrer Menschlichkeit, nicht aus der Realpolitik. Dem Gewissen ist es sehr wichtig. Denn nur jenen Politikern, die sind immer ein Kompromiß (als eine Konstituante des wichtigsten Ranges in der Kultur der Kontingenz) bereit zu suchen, gehört Recht im Namen aller Menschen zu sprechen!

Wir sind aus allem Kinder einer verwickelten Verschiedenheit. Sind aber Reichtum der Menschen in der Kontingenz (Verschiedenheit) und Strafe für die Menschheit aus der Notwendigkeit (Ursünde) erklärbar im Bereich einer gemeinsamen Logik? Unmöglich (aus der Kontingenz gesehen)!

Uns ist oft mitgeteilt: Gott ist gut! Ist es aber eine Beleidigung Gottes? Gott wird „gut“ nur als Folge der Möglichkeit „übel sein“ in der Kontingenz. Von Grund aus ist Gott in der Notwendigkeit nur normal, nicht gut. Ehre Gottes schließt allerdings „gut“ als „Kompliment“ aus der Kontingenz aus. Distanz von der Primitivität aus den Komplimenten ist solcherweise der Notwendigkeit sicher ganz selbstverständlich. Denn ein gewaltsames Auftreten der Emotionen drückt anschaulich eine primitive Form der Verehrung Gottes aus.

Nach allem ist klar: wir sind oft Opfer der Emotionen aus lächerlicher Eitelkeit in der Kontingenz. Aus diesem Stand ist schon leicht zu sagen: Kultur der Bescheidenheit in der Stille ist ein reiner Ausdruck der Verehrung Gottes aus der Bedingung des Glückes in der Kontingenz!

3. Problem „Wahrheit“

Nehmen wir ein einfaches Beispiel aus dem folgenden Vergleich an:

ist die Frage

– ob ein Elektron nach der Beobachtung (= es ist jetzt ein Teilchen) existiert noch immer in seinem idealen Zustand (= aus ontologischer Natur)? –

vergleichbar mit der Frage

– ob ein Mädchen nach der Vermählung (= es ist jetzt eine Frau) lebt noch immer in seinem idealen Zustand (= aus platonischer Liebe)?

Aus diesem Vergleich folgt:

– die erste Triebkraft ist aus einer bekannten Neugier (= ein geheimnisvolle Elektron begreifen) im Wissen aus dem Gefühl –

und

– die andere Triebkraft ist aus einer bekannten Sehnsucht (= einen ehrlichen Man bekommen) im Gefühl aus dem Wissen.

Die These:

die Gleichheit aus der Natur der geistigen Zustände

– Neugier und Sehnsucht sind aus der selben Quelle –

bestätigt die Möglichkeit

– Wissen aus dem Gefühl und Gefühl aus dem Wissen sind aus der selben Natur –

und eine solche „Gleichheit“ schaft die Hoffnung

– wir sind formal fähig eine Einfassung im Rahmen einer Veranstaltung „Notwendigkeit“ klar darzustellen.

Wie?

Die Stärke der Notwendigkeit liegt in ihrer Macht das „Unmögliche“ in der Kontingenz klar darstellen und ausdrücken. Als ein Beispiel ist leicht ein Zusammenstoß zwischen „Logik in der Vernunft“ und „Moral aus dem Gefühl“ (= die beiden in der Kontingenz schlicht unvorstellbar).

Warum?

Wir wissen schon: der Begriff „Wahrheit“ in der Kontingenz ist unmöglich nach dem Zerfall der Bedingung des Wissens

– Geistigkeit und Wesenheit sind eine aus zweien.

Vor uns steht aber jetzt noch eine Spannung mit der Moral aus der Welt der Gefühle. Was geschieht in diesem Falle mit der „Wahrheit“? Was ist jetzt mit der Macht der Bewertung aus dem Konflikt

– einem Urteil aus dem Wissen opponiert scharf ein Urteil aus dem Gefühl –

ohne den Ausweg in der Kontingenz?

Alles ist danach in der Kompetenz der Notwendigkeit:

– ein Urteil von dieser Unentschiedenheit kann nur aus den notwendigen Gesetzen kommen: es hat nichts mit den Bestimmungen „richtig“ oder „falsch“ zu tun (= es ist „notwendig“) –

weil

– das Schweigen bleibt die einzige „Lösung“ in der Kontingenz –

und mir ist aus meiner Erfahrung wohl bekannt

– mein Schweigen war immer aufrichtig aus einem Gefühl –

mit dem Inhalt

– „eine Leere in meinem Wissen war wahrlich die Ursache für keine Antwort“.

In diesem Falle war mein Tun moralisch.

Aber mir ist auch wohl bekannt

– mein Schweigen war zeitweilig auch unaufrichtig aus anderem Gefühl –

mit dem Inhalt

– „eine Antwort war möglich aber ohne die Macht der Beweisbarkeit“.

In diesem Falle war mein Tun ethisch, nicht aber moralisch.

So war mir erst am Ende bekannt:

– ein notwendiger Weg bis die Gleichheit „Ethik=Moral“ führt zur Anwesenheit Gottes!

Nur aus dieser Perspektive können wir unerträgliche Belastungen mit der Kontingenz leichter zu tragen!

Jetzt kann ich noch einmal wiederholen: ein Elektron (= nach der Beobachtung) und ein Mädchen (= nach der Vermählung) stammen aus einer unbekannten Störung in den beiden Anfangsstadien! Also keine Wahrheit aus der Beobachtung und keine Wahrheit aus der Vermählung sind möglich aus den Wahrheiten im Hintergrund der Ereignisse „Beobachtung“ und „Vermählung“. Ein Zutritt der Wahrheit ist im allgemeinen unmöglich. Ich muß darauf wieder ein Opfer der Kontingenz sein. Warum? Etwas liegt auf der Hand! Das Problem ist unlösbar ohne die These: das Wissen von dem Wissen (= ein notwendiges Wissen) existiert im Hintergrund des Wissens als kontingentes Wissen. So das praktische Wissen (=  „ich beobachte das Elektron“ oder „ich lebe mit meiner Frau“) stammt auch aus dem notwendigen Wissen. Eine geistige Realität als Software einer ontologischen Realität (Hardware) in dem Hintergrund meiner physikalischen Realität ist notwendig. Diese notwendige Realität (= Geistigkeit und Wesenheit als eine Realität) ist (= mit den mir unbekannten Antworten) scharf von dem kontingenten Wissen aus der mit ihm belasteten Kontingenz abgetrennt.

In diesem Sinne ist möglich weiter logisch zu überlegen: (i) ich bin mit meinem Unwissen ein Objekt der Beobachtung aus der Notwendigkeit; und (ii) dort ist notwendigerweise das Subjekt der Beobachtung meines Wissens mit seinem Wissen von meinem Unwissen in der Kontingenz.

Es ist das notwendige Wesen (= ens habens in se rationem existentiae=Gott)!

Warum ist ein solcher Schluß logisch unabweisbar?

Meiner Beobachtung ist unmöglich ein Objekt der Erfahrung (= im Bereich der Quantenwelt) ohne die Störung zu erreichen. Also: die physikalische Information aus der Beobachtung liefert das gestörte Bild des Objekts und ohne eine Möglichkeit etwas von ihm vor der Beobachtung zu wissen. Wir sehen nie die „Welt an sich“, sondern immer nur die „Welt aus sich“. Das wahre Etwas ist daraus immer „etwas anders“. Die Welt der Physik als ein mögliches Bild der Physik ist immer eine Täuschung aus der Vernunft. Zum Beispiel! „Zeit“ ist „vorstellbar“ physikalisch als ein Begriff „an sich“. Ihr ist aber die „Geschwindigkeit der Zeit“, als reine Tautologie, total unvorstellbar. „Raum“ ist auch „vorstellbar“ der Physik als ein Begriff „an sich“. Was ist aber mit der (in dem Inhalt des „Begriffs“) anwesenden Möglichkeit „Unendlichkeit“? Unvorstellbar!

Was ist weiter mit den Gedanken?

Nehmen wir, zum Beispiel, eine Zahl x an. Uns ist tatsächlich unbekannt ob entspringt das Wissen durch den Prozeß der Erkenntnis (recognitio)

(a) „wird das ontologische Wesen der Zahl x (außerhalb der Vernunft) von der Vernunft erkannt?“

oder durch den Prozeß der Kenntnis (cognitio)

(b) „wird das denkende Wesen der Zahl x (innerhalb der Vernunft) von der Vernunft gemacht?“

Was ist richtig? (a) oder (b)? Uns ist es unbekannt. Aber uns ist wohl bekannt: Definition der Zahlen ist unmöglich! Daraus folgt: Definition der Zahlen ist nur in der Kompetenz der notwendigen Vernunft als das Ergebnis der Einheit aus zweien in dem ontologischen Programm für das Wissen.

Also! „Wahrheit“ in der Kontingenz ist nur ein Objekt der Wahrheit aus der Notwendigkeit. Diese These stammt aus einem allgemeinen Urteil: unsere „Realität“ ist nur eine sinnvolle Täuschung aus einem uns unbekannten Programm in der Notwendigkeit Gottes. Warum? Dieser Frage gehört keine Antwort! Es ist ganz klar! „Wir wissen es nicht!“ kommt gerade aus dem Kern der Ursünde! Aber! Wir sind frei weiter zu wandern!

4. Problem „Ursünde“

Ein Verbrechen wurde gegen die Ehre Gottes getan. Der Inhalt des Verbrechens stand sicher, nicht nur im Streit mit dem Willen Gottes aus dem Programm des Wissens, sondern auch sicher in der Verbindung mit der Struktur der notwendigen Existenz Gottes. Also der Mensch hat gegen die Ehre Gottes schwer verstoßen. Aber der Gnade Gottes ist die Todesstrafe allerdings unwürdig. Aus diesem Grunde schuf Gott „Vergänglichkeit in der Zeit“ als ein Prozeß der Versuchung in der Sühne mit der Möglichkeit der Rettung. So meiner Meinung nach entstand das Weltall mit der Struktur der Raum-Zeit als eine vergängliche Bühne für das geistige Drama der Menschen. In diesem Sinne ist das Leben eine delikate Todesstrafe für alle ohne das Glauben in die Existenz (außerhalb der Zeit) ewiger Macht Schöpfers.

Ist das zum Lachen? Möglich! Daran ist nicht zu denken! Bitte aber, noch einmal zu denken! Das Weltall ist nur ein winziger „Punkt“ aus dem Reich der Ontologie Gottes mit der Existenz ohne Grenze in physikalischer Realität „Raum-und- Zeit“. Alles ist weiter das Drama des Geistes.

Was ist nach allem das Schicksal der Ungläubigen? Ein Trost kommt eben aus dem Wissen Gottes: Todesstrafe ist sinnlos (Nichtexistenz existiert nicht). Was bleibt dem Sünder übrig? Nur ein ewiger Graus im Geist? Ist es unmenschlich? Existenz einer Entscheidung aus der Überzeugung in der Freiheit jetzt protestiert! Eine Rache aus dem Wissen ist abscheulich! Und wirklich! Das Gewissen muß noch ins Spiel eintreten! Ataman Kudejar, als ein Räuber aus dem Gedächtnis der Russen, ist der Heilige Pitirim geworden. Also: ein Zutritt der Menschen in die Ewigkeit ist demzufolge bis das Ende der Welt gestattet. Denn Gott ist Gott!

Aber! Noch eine Frage taucht auf! Ist vorstellbar ein unlösbares Problem für die ewige Vernunft? Nehmen wir folgende Möglichkeit an: die innere Stimme aus dem existierenden Gedanken eines Ungläubigen negiert das eigene Gewissen aus reiner Überzeugung! In diesem Falle steht vor uns ein Mensch mit existierendem Gedanken (= „das Scheusal ist möglich“) aus existierendem Urteil vom „nichtexistierenden“ Subjekt. Dieser Mensch ist also ein Vertreter eines Gefühls (= das Übel) aus der Nichtexistenz. Er ist im Streit mit der ewigen Vernunft! Das Problem stammt aus dem Sein Gottes im Kampf Gotes mit dem Nichtsein des Übels. Dasein Gottes ist ein unüberwindbares Hindernis für das Übel in Ihm (alles ist Sein, nicht Nichtsein), nicht aber im kontingenten Wesen der Menschen. Ein Mensch ist wirklich fähig das Übel aus den eigenen Gedanken (sie existieren) zu erschaffen. Wie? Dies scheint praktisch unmöglich. Denn ontologische Korrelate für die geistigen Gedanken mit dem Inhalt „Nichtsein des Übels“ existieren überhaupt nicht. Aber! Das Scheusal ist leider trotz allem aus dem Geist der Vernunft ausführbar. Ihm nämlich stehen die Gefühle von dem Inhalt „Nichtsein des Übels“ zur Verfügung. Das Scheusal entsteht darauf nach einer uns unbekannten Umwandlung des Wesens in den Gefühlen. Also! Ein existierender Teufel entspringt denklich aus einem nichtexistierenden Teufel als Erzeugnis „Übel“ aus den Gefühlen! Das Drama des Lebens entwickelt sich solcherweise im Bereich der Gefühle, nicht im Bereich der Vernunft. Jetzt tritt Gott allein ins Risiko (eigene Existenz zu verlieren) nach der Entstehung der „Menschen mit der Potenz des Übels“ in der Kontingenz. Gott ist damit in Gefahr aus Ihm selbst! Warum? Spannung mit dem Nichts kann nur von einer Entscheidung der Menschen aus der dritten Welt (zwischen Dasein Gottes und Dasein Übels) beseitigt werden. Wird das Übel eine Kontrolle übernehmen? Alles hängt weiter von der Verantwortung der Menschen ab. Nichts mehr von der Allmacht Gottes! Denn dem Geist Gottes ist eine Anwendung der Macht im Bereich der Sittlichkeit total unannehmbar! Und unsere Kontingenz, als Folge, schwebt zwischen Ehre (Liebe) und Schande (Graus).

Sieg Gottes aus dem Sein ist zugleich Rettung der Menschen mit der Wiederkehr im Reich Gottes. Sieg Übels aus dem Nichtsein ist zugleich Vernichtung der Menschen mit dem Abgang im Reich Grauses. Auswahl ist also so einfach: Existenz oder Nichtexistenz?

Hauptfeind Gottes ist solcherweise das Nichtsein, nicht der schuldige Mensch aus der begrenzten Kontingenz. Trotz des ersten Schrittes der Menschen in der Kontingenz! Die Ursünde war Sieg des Übels und Niederlage Gottes. In diesem ist Scham der Menschen. Und aus diesem entstand die Frage: ist das Nichtsein stärker als das Sein? Gott ist zurückhaltend aus einer Ethik, die nur Ihm bekannt ist. Was bleibt Ihm zu tun übrig? Ist Vertrauen etwas selbstverständliches zwischen Vater und Sohn? Glück Vaters hängt oft von dem Glück Sohnes ab. Leben Vaters ist oft ihm sinnlos ohne Leben Sohnes. Liebe ist aus Leben und Leben ist aus Liebe. Normalerweise! In diesem ist Realität Gottes aus dem Verhältnis mit der Menschheit. Also! Mensch muß Verantwortung für die Rettung der Welt nach der Ursünde übernehmen. Ist es uns bekannt? Wir sind oft böse an Gott. Er hilft uns nicht? Ja! Gott wirkt nicht. Warum? Gott hat uns alles aus eigener Unfreiheit in der Notwendigkeit gegeben. Ihm ist ein Abstand von unserer Freiheit praktisch die erste Bedingung für die Erhaltung der Existenz. Was ist andererseits mit unserer Pflicht Ihm zu helfen? Oft leider nichts!

Ist es logisch? Ich weiß es nicht. So ist aus meinem Gesichspunkt. Nur aus ihr kann ich noch etwas fragen: ist meine Furcht identisch mit der Furcht aller Menschen? Gewiß! Ein tieferer Sinn gehört so der Furcht: sie kommt ziemlich sicher nur aus dem unbekannten Nichts. Ohne eine Schwäche in meinem Geist ist mir aber bekannt: das Nichts existiert nicht. Doch! Ich bin nicht frei im Traum. So ich weiß: mein Kampf mit dem Teufel ist nicht beendet! Was ist im Hintergrund? Ich weiß es nicht! Aber eine Erinnerung ist unvergeßlich: ich habe schon in der Volksschule eine Furcht getroffen! Sie ist meine Begleiterin durch das Leben. Was wünscht sie von mir? Nacht trägt Macht! Ja! Arbeit im Dunkel: dort ist Lebensraum der Furcht! Ist es die Stimme Teuffels aus mir? Vielleicht! Ich war von ihm zu viel beschäftigt.



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